Freitag, 5. August 2011

Entschädigung für einen Mörder - Hat so jemand denn noch Menschenrechte?

Es ist überall zu lesen und zu hören: Der Kindermörder Magnus Gäffgen bekommt tatsächlich eine Entschädigung in Höhe von 3.000 €. Der erste Gedanke: Wie kann das denn nur sein, dass ein Mann ein Kind ermordet und dann noch eine Entschädigung haben will und auch bekommt, weil man ihm während des Verhörs mit Folter gedroht hat??!! Dann der nächste Gedanke: Eigentlich ist es rein gesetzlich richtig so. Denn jeder hat Menschenrechte. Auch Mörder. Denn er ist immer noch ein Mensch. Zwar ein abgrundtief schlechter, aber er ist einer. Man kann in so einem Fall seine Emotionen kaum unterdrücken oder es nüchtern betrachten, grade wenn man selber Kinder hat. Man stellt sich auch automatisch die Frage, ob so ein Mensch überhaupt noch Menschenrechte hat, da er ja die der anderen auch nicht beachtet hat. Aber es ist nunmal so in unserem Land, dass auch "nur" angedrohte Folter illegal ist. Und das ist auch gut so! Denn wenn man jetzt eine Ausnahme gemacht hätte, dann müsste man sie immer wieder machen und dann dürfte die Polizei jedem mit Folter drohen und das geht auch nicht, eben wegen der Menschenrechte. Ich persönlich finde es gut so. Das heisst nicht, dass es ich es gut finde, dass sich so ein kranker Mensch einfach erdreistet so eine Forderung zu stellen! Das steht auf einem ganz anderen Blatt!!!
Wenn man es von einer anderen Seite betrachet können wir uns glücklich schätzen in einem Land zu leben, dass diese - unsere - Menschenrechte bewahrt, auch wenn es in diesem Fall unmöglich richtig erscheint. Auch wenn viele bei so einem Kerl Rachegelüste haben und eine knallharte Strafe fordern, bleibe ich bei meiner Meinung, dass Rache wieder eine andere Rache fordert und die Wut nur schürt. Dann drehen wir uns im Kreis und irgendwann läuft alle aus dem Ruder. Und das ist auch nicht das, was wir wollen. Manchmal ist das Leben traurig, aber wahr....

Eure Madame EtePetete

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