Dienstag, 18. März 2014

An alle doofen Hundebesitzer!

Ich muss diesen Post dazwischen quetschen! Ich wollte zwar nix über Hunde und Kinder schreiben, aber ich bin so sauer!!! 

Wir leben in dieser ach so tollen Waldgemeinde, in der alles sooooo schön grün ist und ein Affentheater gemacht wird, weil ein paar Bäume abgeholzt werden um einen Supermarkt zu bauen, weil ja jeder blöde Ast heilig ist. 

Aber mal die Hundehaufen weg machen, die der eigene Hund produziert, dafür sind wir uns zu fein. Ist ja ekelig! Ja, genauso ekelig ist es auch, wenn ein Hundehaufen vor meiner Tür liegt. Oder im Abstand von einem Meter hintereinander bis zum Spielplatz Riesenhaufen, teilweise mitten auf dem Gehweg. 

Auf dem Spielplatz finden wir dann überall verteilt sowas hier: 



Kommt sehr gut an auf einem Spielplatz. Finden mein Sohn und ich total toll, besonders wenn wir da Fußball spielen wollen. In Hundescheiße fallen macht total Spaß! 
Und richtig gut finde ich es, wenn ich mit einem Hundewelpen auf den Spielplatz komme und SOFORT eine Standpauke bekomme, dass dort Hundekacke liegt. Tja, MEIN Hund war das nicht. Und wenn er da hin macht, mache ich es weg. So steht es auch in der Verordnung der Gemeinde. Es gibt sogar extra kostenlose Müllbeutel!!!

Außerdem herrscht auch hier in vielen Teilen der Waldgemeinde eine Anleinpflicht. Hat wohl Gründe, sollte man vielleicht einhalten. 
Ich fand es schon bevor wir einen Hund und ein Kind hatten auf gut Deutsch gesagt scheisse, wenn die Hunde ohne Leine rumgelaufen sind. Und das Argument "Der tut ja nix" ist genauso scheisse!

Achtet bitte auf die Leinenpflicht und macht die Haufen Eurer Hunde weg! Das ist ekelhaft! Besonders auf den Spielplätzen!!! Dort spielen auch EURE Kinder!!!!

Und den Müll, den ihr schön alle in die Büsche schmeißt, könnt ihr auch mal woanders entsorgen. Hier stehen alle 2 Meter Mülleimer!!! Das sind keine Deko-Objekte!

So. Das musste jetzt mal raus nachdem wir wieder beinahe in gefühlte 1 Millionen Haufen getreten sind und wieder überall Müll entdeckt haben.

Montag, 17. März 2014

Familienleben mit Hund. Oder: Das totale Chaos.

Wer es schafft ein Kind zu erziehen, schafft das auch bei einem Hund. Und andersrum garantiert auch. Große Unterschiede sind da teilweise nicht. Anstatt meinem Sohn hinterherzulaufen und zu gucken, dass er keinen Mist baut, laufe ich jetzt dem Hund hinterher. Manchmal auch beiden. Mein Sohn ist seit über einem Jahr trocken, der Hund aber nicht, also wische ich jetzt diese Pippiflecken weg (und manchmal auch Haufen). Ich rufe beide dauernd zu mir und wenn es still wird rufe ich auch mal etwas lauter BEIDE Namen und manchmal (es passiert, sehr selten, aber es passiert) kommen tatsächlich beide um die Ecke und schauen mich groß an. Baut der eine keinen Mist, dann tut es eben der andere. Ich räume wieder Spielsachen um und weg, stelle bestimmte Sachen höher ins Regal, habe meine Ohren überall und meine Augen sowieso. Mein Sohn hat es gelernt, mal alleine in einem Raum zu sein, der Hund lernt es jetzt. Und wenn wir beide nur kurz alleine lassen (niemals ganz, ich weiß, einer von uns ist immer in der Nähe, wir befinden uns höchstens mal in einem anderen Raum) dann nimmt das Chaos seinen Lauf. Es entwickelt sich eine Eigendynamik, die manchmal sehr schwer zu bremsen ist. Zwei Kleinkinder im Spielmodus eben. Es passiert dann durchaus mal, dass ich "Leonard, AUS!" rufe oder die Namen vertausche. Gestern wollte ich sogar Leonard ins Körbchen schicken und Charlie nach oben ins Zimmer, daraufhin mussten wir aber alle lachen und konnten nicht aufhören. 

Es ist bei uns momentan absolut chaotisch. Wir sind etwas gestresst, weil wir Kind und Hund erziehen, denn ein 4jähriger ist auch nicht ohne. Wer jemals behauptet hat, wenn die Kleinen älter sind wird es einfacher, hat gelogen! Definitiv! Es wird nur anders, aber nicht einfacher. 

Wir wollten es so. Wir lieben es so. Wer uns kennt weiß mittlerweile: In unserer Familie wird es nie langweilig. Wenn einmal Ruhe einkehrt hält sie nicht lang, wir wagen uns immer irgendwie in jedes Abenteuer, dass man im normalen Alltag erleben kann. Und irgendwann werden wir abends mit einem Glas Wein auf der Terrasse sitzen (ich hoffe bis dahin ist sie fertig) und darüber lachen, was wir alles gemacht haben und wie wir es gemacht haben. "Weisst Du noch damals, als der Hund überall hingemacht hat, Spielsachen gemopst hat und Leo ihm gesagt hat 'Hör auf, sonst gehste wieder da hin wo de hergekommen bist, Du Nuss!' Das waren Zeiten...." 

Ach, was wird das schön sein später, wenn es ruhig wird bei uns.... Oder auch nicht... ;)

Montag, 10. März 2014

Hallo, neues Familienmitglied!

Lange nicht hier gewesen und doch alles wiedererkannt! Ich schaffe es erst jetzt wieder mal zu bloggen, weil ich vorher einfach keine Zeit hatte, denn es hat sich viel geändert bei uns. Wir haben nämlich seit 3 Wochen ein neues Familienmitglied. Einen Hund. Einen Sheltie um genau zu sein. 





Das ist Charlie. Er ist jetzt fast 12 Wochen alt und stellt unsere Welt etwas auf den Kopf. Wir wollten schon sehr lange einen Hund, schon bereits bevor unser Sohn geplant war. Da war unsere Wohnung allerdings zu klein und wir hatten nicht so viel Zeit, es sprach einfach immer was dagegen. Jetzt haben wir ein Haus mit einem großen Garten, ich habe etwas mehr Zeit, wo Leo größer ist und ja, ich gebe es zu, ich brauche diesen Hund. 

Ich habe es lange lange Zeit nicht wahrhaben wollen, selbst eine gute Freundin aus Kindertagen hat mir gesagt ich soll mir einen Sheltie holen und es geht mir besser. Recht hatte sie. Ich habe mich einige Zeit gesträubt und dachte ich schaffe das alles nicht, Haus, Arbeit, Kind und Hund. Ja, es ist schwer alles unter einen Hut zu bekommen und ich gehe an manchen Tagen echt massiv an meine Grenzen, aber ich habe eine Aufgabe. Das mag sich für manche blöd anhören, denn theoretisch habe ich genug Aufgaben mit dem Haus, der Arbeit und meinem Sohn Leonard. Praktisch ist es aber so, dass der Haushalt irgendwann erledigt ist, die Arbeit auch und ich mich dort auch wieder erst neu zurecht finden muss, Leo immer selbstständiger wird und vormittags in den Kindergarten geht. Die Zeit dazwischen ist das Schlimme. Dieses Sitzen und Denken, eine Beschäftigung suchen, die ich wirklich machen will und dann auch mache, dieses Aufraffen um zu leben. 
Für die, die das nicht verstehen: Ich habe im Juli 2012 mein zweites Kind verloren. Er verstarb zwei Tage vor dem Geburtstermin und seit dem ist mein Leben anders. Ich gebe es nicht immer gerne zu, aber ich war schwer depressiv und es gibt Tage, da holt mich das alles auch wieder ein. Einfach "leben" ist da nicht so einfach. Wenn ich keine festen Abläufe oder Aufgaben habe, dann falle ich ganz, ganz tief. 

Jetzt habe ich aber diesen kleinen frechen und auch zuckersüßen Wollknäuel an der Backe. Und sobald ich nur einmal kurz sitze und weine, oder in meine alten depressiven Muster falle, dann sitzt er sofort bei mir und tippt mich mit seiner kleinen süßen Schnute an. Kann ich da noch traurig sein? Nein. 

Es ist definitiv anstrengend mit einem Welpen im Haus. Es ist so ein bisschen wie mit einem Baby. Alles ändert sich, wir müssen uns alle daran gewöhnen, haben einen anderen Tagesablauf, können momentan nicht so leben wie vorher, was sich ja auch irgendwann wieder ändern wird, aber wir sind sind alle vier glücklich. Leonard liebt Charlie ohne Ende, Charlie liebt Leonard und zusammen bauen sie nur Mist, ich bin nicht allein und habe eine Aufgabe. 

Dieser Hund wird meinen jüngsten Sohn natürlich nicht ersetzen. Aber er hilft mir wieder zu leben. Und zu vergessen. Er beschäftigt mich und lenkt mich ab. Wer weiß wofür das gut ist? 

Ihr werdet hier also ab und an jetzt auch ein paar Hundegeschichten lesen. Wenn das nicht lustig wird hier, dann weiss ich auch nicht ;)