Montag, 17. März 2014

Familienleben mit Hund. Oder: Das totale Chaos.

Wer es schafft ein Kind zu erziehen, schafft das auch bei einem Hund. Und andersrum garantiert auch. Große Unterschiede sind da teilweise nicht. Anstatt meinem Sohn hinterherzulaufen und zu gucken, dass er keinen Mist baut, laufe ich jetzt dem Hund hinterher. Manchmal auch beiden. Mein Sohn ist seit über einem Jahr trocken, der Hund aber nicht, also wische ich jetzt diese Pippiflecken weg (und manchmal auch Haufen). Ich rufe beide dauernd zu mir und wenn es still wird rufe ich auch mal etwas lauter BEIDE Namen und manchmal (es passiert, sehr selten, aber es passiert) kommen tatsächlich beide um die Ecke und schauen mich groß an. Baut der eine keinen Mist, dann tut es eben der andere. Ich räume wieder Spielsachen um und weg, stelle bestimmte Sachen höher ins Regal, habe meine Ohren überall und meine Augen sowieso. Mein Sohn hat es gelernt, mal alleine in einem Raum zu sein, der Hund lernt es jetzt. Und wenn wir beide nur kurz alleine lassen (niemals ganz, ich weiß, einer von uns ist immer in der Nähe, wir befinden uns höchstens mal in einem anderen Raum) dann nimmt das Chaos seinen Lauf. Es entwickelt sich eine Eigendynamik, die manchmal sehr schwer zu bremsen ist. Zwei Kleinkinder im Spielmodus eben. Es passiert dann durchaus mal, dass ich "Leonard, AUS!" rufe oder die Namen vertausche. Gestern wollte ich sogar Leonard ins Körbchen schicken und Charlie nach oben ins Zimmer, daraufhin mussten wir aber alle lachen und konnten nicht aufhören. 

Es ist bei uns momentan absolut chaotisch. Wir sind etwas gestresst, weil wir Kind und Hund erziehen, denn ein 4jähriger ist auch nicht ohne. Wer jemals behauptet hat, wenn die Kleinen älter sind wird es einfacher, hat gelogen! Definitiv! Es wird nur anders, aber nicht einfacher. 

Wir wollten es so. Wir lieben es so. Wer uns kennt weiß mittlerweile: In unserer Familie wird es nie langweilig. Wenn einmal Ruhe einkehrt hält sie nicht lang, wir wagen uns immer irgendwie in jedes Abenteuer, dass man im normalen Alltag erleben kann. Und irgendwann werden wir abends mit einem Glas Wein auf der Terrasse sitzen (ich hoffe bis dahin ist sie fertig) und darüber lachen, was wir alles gemacht haben und wie wir es gemacht haben. "Weisst Du noch damals, als der Hund überall hingemacht hat, Spielsachen gemopst hat und Leo ihm gesagt hat 'Hör auf, sonst gehste wieder da hin wo de hergekommen bist, Du Nuss!' Das waren Zeiten...." 

Ach, was wird das schön sein später, wenn es ruhig wird bei uns.... Oder auch nicht... ;)

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