Jetzt ist es nicht mehr lang bis zum Weihnachtsfest. Die Menschen werden sentimental... Und was passiert dann? Richtig, es werden überall Spenden gesammelt!! Weil den Rest des Jahres denkt man ja nicht so gern an kranke Kinder und Erwachsene, behinderte Menschen, alte Leute, die armen Kinder in Afrika. Da muss man ja nichts machen. Warum das ganze Jahr über spenden, wenn es doch Weihnachten gibt! Es gibt so viele hilfsbedürftige Menschen? Ist mir noch NIE aufgefallen, aber da jetzt Weihnachten ist werd ich schnell Geld spenden, weil es denen ja dann besser geht. Glaubt das eigentlich wirklich jemand?! Kümmert sich eigentlich wirklich jemand mal darum was so um ihm herum passiert? Wie viele Menschen in Armut leben? Nicht nur in Afrika oder sonst wo auf der Welt, sondern auch im eigenen Land, im eigenen Wohnort, in der Nachbarschaft? Mir kommt es nicht so vor. Das macht mich traurig. Natürlich tun mir die Kinder in Afrika leid, die Hunger leiden müssen. Das es sowas in der heutigen Zeit noch gibt ist unvorstellbar und grauenvoll!! Aber mehr als spenden kann ich nicht machen. Die Essenreste, die bei uns überbleiben kann ich denen auch nicht schicken, auch wenn ich es gern täte. Und ob mein Geld wirklich dort ankommt? Wenn so viele Leute spenden, müssten die arme Kleinen doch nicht mehr so viel Hungern, oder? Wo ist denn das ganze Geld? Also hört bitte auf auf Facebook und sonst wo diese schrecklichen Bilder von toten verhungerten Kinder zu posten. Jeder, der Nachrichten guckt, Zeitung liest, im Internet unterwegs ist, weiss doch bereits bescheid. Ich finde auch grausam, dass es sowas gibt, aber es hilft den Kindern nicht, wenn ich diese Bilder weiterleite und darunter schreibe "Wir schmieren mit Nutella rum und diese Kinder haben nichts zu essen". Dann spendet lieber was. Dann habt ihr auch was getan und das ist wesentlich effektiver. Aber warum immer ins Ausland spenden? Warum machen die Promis immer nur Projekte für Kinder in anderen Ländern? Sicher muss den Menschen dort auch geholfen werden, das streite ich ja gar nicht ab, ABER wir haben selber im eigenen Land so viel Armut! Kinder, die keine Wintersachen haben, weil den Eltern das Geld einfach fehlt. Alleinerziehende Mütter, die teilweise von Hartz IV und Bafög leben. Damit kommt man nicht über die Runden mit Kind!!! Diese Eltern müssen jeden Tag rechnen und genau organisieren wie sie einkaufen gehen, dass was zu Essen da ist, dass auch Geld für Spielzeug und Anziehsachen vorhanden ist. Auch das sind schwere Schicksale!!!! Vielen fehlt das Geld um ihre Kinder mit auf Schulausflüge zu schicken. Um ihnen eine richtige und sehr sehr wichtige Bildung auch ausserhalb der Schule zu ermöglichen. Auch da müssen wir helfen!!! Alle zusammen!!! Wie viele kranke Kinder haben wir hier? Behinderte Kinder, denen geholfen werden muss, die Therapien brauchen, die nicht komplett von den Krankenkassen übernommen werden. Die Hilfsgeräte brauchen um z.B. Baden zu können. Viele Eltern benötigen ein spezielles behindertengerechtes Auto, das sie sich so nicht leisten können. Wie viele alte, hilfsbedürftige Menschen gibt es? Viele davon leben auch am Existenzminimum. Jeder kann was tun! Mann kann Sachen aussortieren und verschenken! Spielzeug, Anziehsachen, Schuhe. Man kann Hilfe anbieten. Man MUSS doch nur mal die Scheuklappen absetzen und die Augen aufmachen. Und bitte nicht nur zu Weihnachten, sondern das ganze Jahr über.
Ich würde mich freuen, wenn einer von Euch das liest, sich Gedanken macht und sagt JAAAAAA, sie hat Recht!!! Ich schaue was ICH machen kann.
Eure Madame EtePetete
Meine Meinung, mein Leben - unverschönt und unzensiert! Mutter eines Sohnes (9),einer Tochter (4) und einem Sternenkind (6) aus Schleswig-Holstein mit westfälischen Wurzeln.
Dienstag, 29. November 2011
Donnerstag, 17. November 2011
Bibi Blocksberg & Benjamin Blümchen - politisch nicht wertvoll
Gestern sah ich diesen Link mit dem Kommentar "Ist das nicht was für Deinen Blog?" Ohhhh jaaaaa, das ist es!!
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/a-380238.html
Der erste Gedanke, den ich hatte nachdem ich diesen Artikel gelesen hatte, war: Was hat der Mann für ein Problemen mit den Helden meiner Kindheit? Und dann: Wie kommt darauf diese beiden wunderbaren Charaktere zu analyiseren????
Diese Hörspiele mit diesen beiden wundervollen, lustigen und liebenswerten Charakteren, die die Kindheit fast aller in Deutschland begleitet hat und noch so viele begleiten wird, sollen uns doch ganz andere Dinge vermitteln. Ehrlichkeit, Werte, Manieren. Gut und Böse zu unterscheiden. Was hat denn da die Politik verloren? Es geht hier um Hörspiele für Kinder ab 3 oder 4 Jahren. Das sind unschuldige Wesen, die noch nichts über Politik wissen müssen. Sie lernen leidiglich auf eine lustige Art und Weise, dass der Bürgermeister von Neustadt nich nett ist und dafür jedes mal eine Strafe erhält. Und? Ist das so schlimm? Oder sollen wir uns jetzt mit unseren Kleinkindern abends an den Tisch setzen und das aktuelle politische Weltgeschehen besprechen? Nein, das müssen wir nicht. Kinder erfahren früh genug was Sache ist und wie die Politik funktioniert.
"Ich kritisiere, dass das Bild, das die Hörspiele zeichnen, insgesamt zu einseitig, zu schwarz-weiß ist." Wir reden hier über ein Kinderhörspiel. Natürlich ist es schwarz-weiß. Kinder kennen nur schwarz-weiss. Gut und böse. Und das reicht vollkommen!
Wenn ich mich an die Geschichten erinnere und mein Sohn sie jetzt hört, dann muss ich schmunzeln. Ich denke dabei nicht an den blöden Bürgermeister, auch wenn ich den immer noch wahnsinnig lustig finde, sondern an die Geschichten selbst. Was Benjamin und Bibi mit ihren Freunden so alles erleben. Wie der Familienalltag bei den Blocksbergs geschildert wurde. Und das finde ich traumhaft. Es wird eine Harmonie vermittelt mit einer ordentlichen Sprache, ohne jegliche Schimpfwörter.
Macht doch den Kindern nicht alles kaputt. Lasst Kinder Kinder sein und hört auf alles an ihnen um sie herum zu analysieren. Sie werden doch so schnell erwachsen.... Dann haben wir demnächst nichts mehr im Fernsehen für sie und auch nichts mehr für den CD-Spieler.
Vielleicht sollte der Herr mal Märchen analysieren, mal sehen was er da noch so alles findet, was politisch nicht wertvoll ist.
Man kann auch alles übertreiben.......
Törööööööö und HexHex
Eure Madame EtePetete
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/a-380238.html
Der erste Gedanke, den ich hatte nachdem ich diesen Artikel gelesen hatte, war: Was hat der Mann für ein Problemen mit den Helden meiner Kindheit? Und dann: Wie kommt darauf diese beiden wunderbaren Charaktere zu analyiseren????
Diese Hörspiele mit diesen beiden wundervollen, lustigen und liebenswerten Charakteren, die die Kindheit fast aller in Deutschland begleitet hat und noch so viele begleiten wird, sollen uns doch ganz andere Dinge vermitteln. Ehrlichkeit, Werte, Manieren. Gut und Böse zu unterscheiden. Was hat denn da die Politik verloren? Es geht hier um Hörspiele für Kinder ab 3 oder 4 Jahren. Das sind unschuldige Wesen, die noch nichts über Politik wissen müssen. Sie lernen leidiglich auf eine lustige Art und Weise, dass der Bürgermeister von Neustadt nich nett ist und dafür jedes mal eine Strafe erhält. Und? Ist das so schlimm? Oder sollen wir uns jetzt mit unseren Kleinkindern abends an den Tisch setzen und das aktuelle politische Weltgeschehen besprechen? Nein, das müssen wir nicht. Kinder erfahren früh genug was Sache ist und wie die Politik funktioniert.
"Ich kritisiere, dass das Bild, das die Hörspiele zeichnen, insgesamt zu einseitig, zu schwarz-weiß ist." Wir reden hier über ein Kinderhörspiel. Natürlich ist es schwarz-weiß. Kinder kennen nur schwarz-weiss. Gut und böse. Und das reicht vollkommen!
Wenn ich mich an die Geschichten erinnere und mein Sohn sie jetzt hört, dann muss ich schmunzeln. Ich denke dabei nicht an den blöden Bürgermeister, auch wenn ich den immer noch wahnsinnig lustig finde, sondern an die Geschichten selbst. Was Benjamin und Bibi mit ihren Freunden so alles erleben. Wie der Familienalltag bei den Blocksbergs geschildert wurde. Und das finde ich traumhaft. Es wird eine Harmonie vermittelt mit einer ordentlichen Sprache, ohne jegliche Schimpfwörter.
Macht doch den Kindern nicht alles kaputt. Lasst Kinder Kinder sein und hört auf alles an ihnen um sie herum zu analysieren. Sie werden doch so schnell erwachsen.... Dann haben wir demnächst nichts mehr im Fernsehen für sie und auch nichts mehr für den CD-Spieler.
Vielleicht sollte der Herr mal Märchen analysieren, mal sehen was er da noch so alles findet, was politisch nicht wertvoll ist.
Man kann auch alles übertreiben.......
Törööööööö und HexHex
Eure Madame EtePetete
Dienstag, 8. November 2011
Cybermobbing
Es ist die neue, digitale Form des Mobbing - Cybermobbing. Menschen machen anonym anderen Menschen im Internet fertig, beleidigen sie, verbreiten Lügen und Gerüchte. Vor allem Jugendliche sind davon betroffen. Sie können sich auch nicht direkt dagegen wehren, da die Täter eben meist anonym sind. Ich finde Mobbing in der Realität schon schlimm genug und kann es auch nicht nachvollziehen was die Täter davon haben. Haben diese Leute selber so viel Komplexe, dass sie sich nur gut fühlen in dem sie andere fertig machen und runterziehen? Versuchen sie so Anerkennung zu bekommen? Traurig und erschreckend zugleich! Und das ganze auch noch anonym zu machen bietet ja noch einen besonderen Reiz. Man kann manchmal besser schreiben als sprechen. Die Hemmschwelle sinkt.... Und es weiß ja keiner wer es geschrieben hat, also beleidigen und lügen wir eben weiter. Es ist ja "nur" das Internet. Ist doch lustig am nächsten Tag in der Schule was so alles erzählt wird und passiert....
In welcher kranken Welt leben wir denn, dass sowas immer häufiger passiert??!! Was machen denn die Eltern der Mobbingtäter? Wollen die mir allen Ernstes erzählen sie bekommen nicht mit was ihr Kind so macht und haben die liebsten Kinder der Welt? "Mein Kind macht sowas nicht. Dann hat der andere wohl provoziert" ist in diesem Zusammenhang ein sehr beliebter Satz. Und dann geht es weiter und weiter.... Und die Opfer? Können unter Umständen ihr Leben lang geschädigt sein. Haben sogar vielleicht keine Freunde mehr, keinen Halt, keinen Schulabschluss, psychische Krankheiten. Da denkt keiner drüber nach.
In diesem Bereich muss was getan werden!!! Ich spreche damit Eltern, Lehrer und Jugendliche mit gesundem Menschenverstand an! Tut etwas! Schaut nicht seelenruhig zu, wenn jemand gemobbt wird. Egal ob im Internet oder in der Realität! Macht den Mund auf und helft!! Auch hier ist Zivilcourage gefordert! Verschliesst nicht die Augen und werdet zu Mitläufern. Werdet zu Helden! Es wird Euch gedankt und ihr werdet irgendwann stolz zurückblicken und Euren eigenen Kindern oder Enkelnkindern erzählen was Zivilcourage bedeutet und wie man sie ausübt!
Ich hoffe, ich konnte Euch damit zum Nachdenken bringen. Wenn jeder schweigt, ändert sich nichts. Wenn wir den Mund aufmachen und unsere Meinung kundtun, haben wir wenigstens die Chance etwas zu ändern.
Eure Madame EtePetete
In welcher kranken Welt leben wir denn, dass sowas immer häufiger passiert??!! Was machen denn die Eltern der Mobbingtäter? Wollen die mir allen Ernstes erzählen sie bekommen nicht mit was ihr Kind so macht und haben die liebsten Kinder der Welt? "Mein Kind macht sowas nicht. Dann hat der andere wohl provoziert" ist in diesem Zusammenhang ein sehr beliebter Satz. Und dann geht es weiter und weiter.... Und die Opfer? Können unter Umständen ihr Leben lang geschädigt sein. Haben sogar vielleicht keine Freunde mehr, keinen Halt, keinen Schulabschluss, psychische Krankheiten. Da denkt keiner drüber nach.
In diesem Bereich muss was getan werden!!! Ich spreche damit Eltern, Lehrer und Jugendliche mit gesundem Menschenverstand an! Tut etwas! Schaut nicht seelenruhig zu, wenn jemand gemobbt wird. Egal ob im Internet oder in der Realität! Macht den Mund auf und helft!! Auch hier ist Zivilcourage gefordert! Verschliesst nicht die Augen und werdet zu Mitläufern. Werdet zu Helden! Es wird Euch gedankt und ihr werdet irgendwann stolz zurückblicken und Euren eigenen Kindern oder Enkelnkindern erzählen was Zivilcourage bedeutet und wie man sie ausübt!
Ich hoffe, ich konnte Euch damit zum Nachdenken bringen. Wenn jeder schweigt, ändert sich nichts. Wenn wir den Mund aufmachen und unsere Meinung kundtun, haben wir wenigstens die Chance etwas zu ändern.
Eure Madame EtePetete
Neue Info zu Reboard-Kindersitzen
Ich habe neue Informationen zum Thema Reboard-Kindersitze erhalten! Vielen Dank dafür! :)
Es gibt nämlich dazu einen Flyer, aber leider nur auf englisch... Doch das Reboard-Forum (http://www.reboard-kindersitz.info/) hat sich die Mühe gemacht diese zu übersetzen, was ich wirklich großartig finde!
Lest Euch die folgende Übersetzung durch, denkt mal drüber nach und wenn ihr mögt schaut gerne im Forum vorbei... :)
"Quelle: http://www.anec.org/attachments/ANEC%20leaflet%20on%20CRS.pdf
European Association for the Co-ordination of Consumer Representation in Standardisation, aisbl
Avenue de Tervuren 32, box 27
B-1040 Brussels, Belgium
Phone +32 2 743 24 70
Fax + 32 2 706 54 30
anec@anec.eu – http://www.anec.eu
ANEC is supported by the European Union and EFTA
Rückwärts gerichtet - Der Gefahr den Rücken zuwenden
Hintergrund:
Verletzungen von Kindern können signifikant verringert werden, wenn sie in passenden Kinderrückhaltesystemen gesichert werden. Alle in der EU verkauften Kindersitze müssen der ECE-R44-Norm entsprechen.
Durch die Einteilung in Gewichtsklassen innerhalb der ECE-R44-Norm1 impliziert die europäische Gesetzgebung, dass es sicher ist, ein Kind ab 9kg Körpergewicht vorwärts gerichtet zu transportieren.
Auf der anderen Seite herrscht in Fachkreisen die einhellige Meinung, dass rückwärts gerichtete Kindersitze den besten Schutz bieten, bis ein Kind ca. 4 Jahre alt ist ( wie in der ANEC-Studie über die Effizienz von Kinderrückhaltesystemen im Alter von 0-3 Jahren² demonstriert wurde).
Es ist offensichtlich, dass zwischen den Erkenntnissen der Fachkreise, die auf Unfall- und Testergebnissen beruhen, und den Richtlinien, die den Konsumenten durch die Gesetzgebung vermittelt werden, eine große Lücke klafft.
Die ANEC hält die Verbraucherverbände dazu an:
- die Nutzung rückwärts gerichteter Kinderrückhaltesysteme für ältere Kinder voran zu treiben (idealerweise bis zum Alter von 4 Jahren)
- den Konsumenten deutlich zu machen, dass vorwärts gerichtete Kindersitze der Gruppe I nicht schon ab 9kg, sondern erst ab 13kg genutzt werden sollen
- den Konsumenten deutlich zu machen, dass rückwärts gerichtete Babyschalen der Gruppe 0+ genutzt werden sollen, bis das Kind 13kg erreicht hat (oder bis der Kopf des Kindes den oberen Schalenrand erreicht hat)
- den Konsumenten zu empfehlen, darauf zu drängen, dass rückwärts gerichtete Kindersitze der Gruppe I (wie in Skandinavien) europaweit erhältlich gemacht werden
Bei einem Unfall...
Bei einer Frontalkollision sind der Kopf, das Genick und die Wirbelsäule eines kleinen Kindes in einem vorwärts gerichteten Kindersitz ungeschützt, was oft zu schweren Schädigungen des Gehirns, Rückenmarksverletzungen oder innerlicher Enthauptung führt (aufgrund der enormen Gewalt, der das Genick ausgesetzt ist - entspechend 300-320kg).
Dahingegen nimmt die Lehne eines rückwärts gerichteten Kindersitzes den Großteil der Aufprallenergie auf und verteilt die Belastung. Folglich wirkt nur geringe oder gar keine Belastung auf Kopf, Genick und Wirbelsäule.
Konsumenten in den nordischen Ländern ist die Gefahr verfrühten Vorwärts-Fahrens dank strengerer Testverfahren³ bewusst. Demzufolge sind größere rückwärts gerichtete Kindersitze auf dem Markt erhältlich und es ist Tradition, Kinder rückwärts gerichtet zu transportieren, bis sie 3 oder 4 Jahre alt sind, wohingegen Kinder im restlichen Europa mit einem Jahr oder sogar noch jünger in vorwärts gerichtete Kindersitze umgesetzt werden.
Die ANEC hält die Behörden und Hersteller dazu an:
- rasch die notwendigen Schritte einzuleiten, den neuen I-Size-Standard auch auf Kinderrückhaltesysteme mit Gurtbefestigung auszuweiten
- europaweit ein größeres Marktangebot bereits existierender oder neuer rückwärts gerichteter Kindersitze für ältere Kinder zur Verfügung zu stellen
- die Entwicklung mehr rückwärts gerichteter ISOfix Kindersitze für ältere Kinder voran zu treiben
- die Konsumenten in den Anleitungen und in Vermarktung / Werbung für Kindersitze der Gruppen 0+ und I deutlich darauf hinzuweisen, dass diese nicht vorwärts gerichtet genutzt werden sollen, sobald das Kind 9kg Körpergewicht erreicht hat, und dass es sicherer ist, den Kindersitz rückwärts gerichtet zu nutzen, bis das Kind 13kg wiegt.
Die ANEC begrüßt die neue UNECE-Regelung zu Universellen ISOfix-Kinderrückhaltesystemen (I-Size), die sich bei der UNECE GRSP (Arbeitsgruppe Passive Sicherheit) in Entwicklung befindet, welche
- in jedes Fahrzeug mit I-Size-Vorbereitungen passen und, dank der ISOfix-Verbindung, einen Fehleinbau (misuse) verringern wird
- unter einem Alter von 15 Monaten keine vorwärts gerichtete Nutzung erlauben wird
- einen Seitenaufprall-Test beinhalten wird (fehlt in der aktuellen Regelung)
- klare und weniger zweideutige Informationen für die Konsumenten bereitstellen wird, da die Klasseneinteilung nicht nach Gewichtsklassen, sondern nach Statur stattfinden wird.
1 Uniform Provisions Concerning the Approval of Restraining Devices for Child Occupants of Power-Driven Vehicles ('Child Restraint Systems’)
2 http://www.anec.eu/attachments/ANEC-R&T-2008-TRAF-003.pdf
3 Ehemals T-standard, ersetzt durch den neuen “Plus test”, welcher testet, wie Belastungen auf das Genick in Unfallsituationen wirken. "
Jetzt sollten doch alle Eltern nochmal genau nachdenken und sich infomieren, oder?
Eure Madame EtePetete
Es gibt nämlich dazu einen Flyer, aber leider nur auf englisch... Doch das Reboard-Forum (http://www.reboard-kindersitz.info/) hat sich die Mühe gemacht diese zu übersetzen, was ich wirklich großartig finde!
Lest Euch die folgende Übersetzung durch, denkt mal drüber nach und wenn ihr mögt schaut gerne im Forum vorbei... :)
"Quelle: http://www.anec.org/attachments/ANEC%20leaflet%20on%20CRS.pdf
European Association for the Co-ordination of Consumer Representation in Standardisation, aisbl
Avenue de Tervuren 32, box 27
B-1040 Brussels, Belgium
Phone +32 2 743 24 70
Fax + 32 2 706 54 30
anec@anec.eu – http://www.anec.eu
ANEC is supported by the European Union and EFTA
Rückwärts gerichtet - Der Gefahr den Rücken zuwenden
Hintergrund:
Verletzungen von Kindern können signifikant verringert werden, wenn sie in passenden Kinderrückhaltesystemen gesichert werden. Alle in der EU verkauften Kindersitze müssen der ECE-R44-Norm entsprechen.
Durch die Einteilung in Gewichtsklassen innerhalb der ECE-R44-Norm1 impliziert die europäische Gesetzgebung, dass es sicher ist, ein Kind ab 9kg Körpergewicht vorwärts gerichtet zu transportieren.
Auf der anderen Seite herrscht in Fachkreisen die einhellige Meinung, dass rückwärts gerichtete Kindersitze den besten Schutz bieten, bis ein Kind ca. 4 Jahre alt ist ( wie in der ANEC-Studie über die Effizienz von Kinderrückhaltesystemen im Alter von 0-3 Jahren² demonstriert wurde).
Es ist offensichtlich, dass zwischen den Erkenntnissen der Fachkreise, die auf Unfall- und Testergebnissen beruhen, und den Richtlinien, die den Konsumenten durch die Gesetzgebung vermittelt werden, eine große Lücke klafft.
Die ANEC hält die Verbraucherverbände dazu an:
- die Nutzung rückwärts gerichteter Kinderrückhaltesysteme für ältere Kinder voran zu treiben (idealerweise bis zum Alter von 4 Jahren)
- den Konsumenten deutlich zu machen, dass vorwärts gerichtete Kindersitze der Gruppe I nicht schon ab 9kg, sondern erst ab 13kg genutzt werden sollen
- den Konsumenten deutlich zu machen, dass rückwärts gerichtete Babyschalen der Gruppe 0+ genutzt werden sollen, bis das Kind 13kg erreicht hat (oder bis der Kopf des Kindes den oberen Schalenrand erreicht hat)
- den Konsumenten zu empfehlen, darauf zu drängen, dass rückwärts gerichtete Kindersitze der Gruppe I (wie in Skandinavien) europaweit erhältlich gemacht werden
Bei einem Unfall...
Bei einer Frontalkollision sind der Kopf, das Genick und die Wirbelsäule eines kleinen Kindes in einem vorwärts gerichteten Kindersitz ungeschützt, was oft zu schweren Schädigungen des Gehirns, Rückenmarksverletzungen oder innerlicher Enthauptung führt (aufgrund der enormen Gewalt, der das Genick ausgesetzt ist - entspechend 300-320kg).
Dahingegen nimmt die Lehne eines rückwärts gerichteten Kindersitzes den Großteil der Aufprallenergie auf und verteilt die Belastung. Folglich wirkt nur geringe oder gar keine Belastung auf Kopf, Genick und Wirbelsäule.
Konsumenten in den nordischen Ländern ist die Gefahr verfrühten Vorwärts-Fahrens dank strengerer Testverfahren³ bewusst. Demzufolge sind größere rückwärts gerichtete Kindersitze auf dem Markt erhältlich und es ist Tradition, Kinder rückwärts gerichtet zu transportieren, bis sie 3 oder 4 Jahre alt sind, wohingegen Kinder im restlichen Europa mit einem Jahr oder sogar noch jünger in vorwärts gerichtete Kindersitze umgesetzt werden.
Die ANEC hält die Behörden und Hersteller dazu an:
- rasch die notwendigen Schritte einzuleiten, den neuen I-Size-Standard auch auf Kinderrückhaltesysteme mit Gurtbefestigung auszuweiten
- europaweit ein größeres Marktangebot bereits existierender oder neuer rückwärts gerichteter Kindersitze für ältere Kinder zur Verfügung zu stellen
- die Entwicklung mehr rückwärts gerichteter ISOfix Kindersitze für ältere Kinder voran zu treiben
- die Konsumenten in den Anleitungen und in Vermarktung / Werbung für Kindersitze der Gruppen 0+ und I deutlich darauf hinzuweisen, dass diese nicht vorwärts gerichtet genutzt werden sollen, sobald das Kind 9kg Körpergewicht erreicht hat, und dass es sicherer ist, den Kindersitz rückwärts gerichtet zu nutzen, bis das Kind 13kg wiegt.
Die ANEC begrüßt die neue UNECE-Regelung zu Universellen ISOfix-Kinderrückhaltesystemen (I-Size), die sich bei der UNECE GRSP (Arbeitsgruppe Passive Sicherheit) in Entwicklung befindet, welche
- in jedes Fahrzeug mit I-Size-Vorbereitungen passen und, dank der ISOfix-Verbindung, einen Fehleinbau (misuse) verringern wird
- unter einem Alter von 15 Monaten keine vorwärts gerichtete Nutzung erlauben wird
- einen Seitenaufprall-Test beinhalten wird (fehlt in der aktuellen Regelung)
- klare und weniger zweideutige Informationen für die Konsumenten bereitstellen wird, da die Klasseneinteilung nicht nach Gewichtsklassen, sondern nach Statur stattfinden wird.
1 Uniform Provisions Concerning the Approval of Restraining Devices for Child Occupants of Power-Driven Vehicles ('Child Restraint Systems’)
2 http://www.anec.eu/attachments/ANEC-R&T-2008-TRAF-003.pdf
3 Ehemals T-standard, ersetzt durch den neuen “Plus test”, welcher testet, wie Belastungen auf das Genick in Unfallsituationen wirken. "
Jetzt sollten doch alle Eltern nochmal genau nachdenken und sich infomieren, oder?
Eure Madame EtePetete
Mittwoch, 2. November 2011
Reboard-Kindersitze
Normalerweise mache ich das nicht, aber heute zitiere ich mal einen Post einer mir bekannten Mutter einer Facebook-Gruppe. (Und ich weiß, dass sie das jetzt toll finden wird :) Liebe Grüße an dieser Stelle!! )
Als Info vorne weg: Reboard bedeutet, dass die Kinder rückwärst fahren. Leider gibt es darüber bisher sehr wenig Informationen im Internet, deswegen zitiere ich die besagte Mutter.
"In Deutschland und den meisten europäischen Ländern ist es üblich, Kleinkinder im Alter von einem Jahr in vorwärts gerichtete Kindersitze umzusetzen. Die europäische Gesetzgebung erlaubt dies ab 9 kg Körpergewicht. Dabei bietet ein vorwärts gerichteter Kindersitz Ihrem Kind keineswegs den bestmöglichen Schutz.
Unfallstatistiken und Studien rund um den Globus kommen alle zu dem gleichen Ergebnis:
Kleinkinder bis zum Alter von 4 Jahren sind in Kindersitzen entgegen der Fahrtrichtung bis zu 5x sicherer als in vorwärts gerichteten!
Der Kopf eines Kleinkindes macht bis zu 25% seines gesamten Körpergewichtes aus. Zudem werden Nackenmuskulatur und Wirbelsäule bis zum Alter von 4 Jahren erst vollständig ausgebildet. Die Wirbelkörper, die zuvor teilweise aus Knorpelgewebe bestehen, werden vollständig geschlossen.
Bei einem Frontal-Crash in einem vorwärts gerichteten Sitz wird der Kopf des Kindes mit enormer Wucht nach vorne geschleudert, während der Körper von den Gurten zurückgehalten wird. Die extremen Kräfte, die dabei wirken, sind für den Hals und Nacken eines Kleinkindes nicht zu kompensieren. Die Folgen können Rückenmarksverletzungen, Querschnittslähmung oder sogar eine intrakorporale Enthauptung sein.
In einem Reboard-Sitz hingegen wird die Aufprall-Energie über den gesamten Rücken des Kindes gleichmäßig in den Sitz abgeleitet. Die Sitzschale wirkt wie ein Schutzschild und stützt den gesamten Rumpf des Kindes.
In Skandinavien, ganz besonders in Schweden, hat man dies schon lange erkannt.
90% aller schwedischen Kinder fahren bis 4 Jahre rückwärts, obwohl es auch dort nicht gesetzlich vorgeschrieben ist!
Hier zeigt sich, wie sinnvoll es ist, Kleinkinder rückwärts zu transportieren: In Schweden starb in den letzten 40 Jahren kein einziges Kind in einem Reboard-Sitz! In Deutschland dagegen steigt die Zahl der verletzten oder getöteten Kinder ab dem 1. Geburtstag dramatisch.
Die meisten der Unfälle mit schwerem Ausgang resultieren aus Frontalzusammenstößen. Mit einem Reboard-Sitz kann man die größte Gefahr auf ein Minimum reduzieren.
Der deutsche Verkehrssicherheitsrat, die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, führende Mediziner und Unfallforscher empfehlen daher:
Kinder sollten möglichst bis 18kg Körpergewicht rückwärts gerichtet transportiert werden!
Sie haben die Sicherheit Ihres Kindes in der Hand!"
Wenn man so etwas liest, will man mehr Informationen haben!! Denn das wichtigste ist, dass das Kind sicher mit im Auto fährt.
Ab da scheiden sich dann allerdings leider die Geister, denn laut ADAC schützen diese Sitze nur bei Frontalunfällen und nicht bei einem Seitenaufprall. Letztere sollen laut Statistik öfter passieren. Was nun? Informationen gibt es wie bereits gesagt leider kaum. Dabei ist dieses Thema so wichtig!!
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich jetzt etwas verunsichert bin. Sind wir wirklich hier in Deutschland nicht mehr auf dem neusten Stand, was die Kindersicherheit im Auto betrifft? Und wenn es doch so sicher sein soll, warum gibt es das dann hier kaum?
Seitdem ich diese Posts gelesen habe, muss ich darüber nachdenken! Es geht mir einfach nicht aus dem Kopf. Wenn wir Eltern vielleicht alle mehr erfragen würden, wenn mehr Nachfrage nach solchen Sitzen bestehen würde, würden wir bestimmt auch mehr Informationen erhalten. Was heisst das jetzt und was will sie von uns ist jetzt bestimmt Eure Frage ;) Ganz einfach: SEID NEUGIERIG!!!! Löchert die Händler mit Fragen. Sucht Infos! Macht Euch schlau!! Es geht um die Sicherheit unserer Kinder!!
Ich danke der besagten Mutter für dieses Thema! Genau das sind die Denkanstöße, die ich suche. Die ich teilen will! Für eine bessere und sichere Welt. Denn wenn wir nichts sagen, kann sich nichts ändern!! Mach weiter so!! Klär die Leute auf!
Eure Madame EtePetete
Als Info vorne weg: Reboard bedeutet, dass die Kinder rückwärst fahren. Leider gibt es darüber bisher sehr wenig Informationen im Internet, deswegen zitiere ich die besagte Mutter.
"In Deutschland und den meisten europäischen Ländern ist es üblich, Kleinkinder im Alter von einem Jahr in vorwärts gerichtete Kindersitze umzusetzen. Die europäische Gesetzgebung erlaubt dies ab 9 kg Körpergewicht. Dabei bietet ein vorwärts gerichteter Kindersitz Ihrem Kind keineswegs den bestmöglichen Schutz.
Unfallstatistiken und Studien rund um den Globus kommen alle zu dem gleichen Ergebnis:
Kleinkinder bis zum Alter von 4 Jahren sind in Kindersitzen entgegen der Fahrtrichtung bis zu 5x sicherer als in vorwärts gerichteten!
Der Kopf eines Kleinkindes macht bis zu 25% seines gesamten Körpergewichtes aus. Zudem werden Nackenmuskulatur und Wirbelsäule bis zum Alter von 4 Jahren erst vollständig ausgebildet. Die Wirbelkörper, die zuvor teilweise aus Knorpelgewebe bestehen, werden vollständig geschlossen.
Bei einem Frontal-Crash in einem vorwärts gerichteten Sitz wird der Kopf des Kindes mit enormer Wucht nach vorne geschleudert, während der Körper von den Gurten zurückgehalten wird. Die extremen Kräfte, die dabei wirken, sind für den Hals und Nacken eines Kleinkindes nicht zu kompensieren. Die Folgen können Rückenmarksverletzungen, Querschnittslähmung oder sogar eine intrakorporale Enthauptung sein.
In einem Reboard-Sitz hingegen wird die Aufprall-Energie über den gesamten Rücken des Kindes gleichmäßig in den Sitz abgeleitet. Die Sitzschale wirkt wie ein Schutzschild und stützt den gesamten Rumpf des Kindes.
In Skandinavien, ganz besonders in Schweden, hat man dies schon lange erkannt.
90% aller schwedischen Kinder fahren bis 4 Jahre rückwärts, obwohl es auch dort nicht gesetzlich vorgeschrieben ist!
Hier zeigt sich, wie sinnvoll es ist, Kleinkinder rückwärts zu transportieren: In Schweden starb in den letzten 40 Jahren kein einziges Kind in einem Reboard-Sitz! In Deutschland dagegen steigt die Zahl der verletzten oder getöteten Kinder ab dem 1. Geburtstag dramatisch.
Die meisten der Unfälle mit schwerem Ausgang resultieren aus Frontalzusammenstößen. Mit einem Reboard-Sitz kann man die größte Gefahr auf ein Minimum reduzieren.
Der deutsche Verkehrssicherheitsrat, die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, führende Mediziner und Unfallforscher empfehlen daher:
Kinder sollten möglichst bis 18kg Körpergewicht rückwärts gerichtet transportiert werden!
Sie haben die Sicherheit Ihres Kindes in der Hand!"
Wenn man so etwas liest, will man mehr Informationen haben!! Denn das wichtigste ist, dass das Kind sicher mit im Auto fährt.
Ab da scheiden sich dann allerdings leider die Geister, denn laut ADAC schützen diese Sitze nur bei Frontalunfällen und nicht bei einem Seitenaufprall. Letztere sollen laut Statistik öfter passieren. Was nun? Informationen gibt es wie bereits gesagt leider kaum. Dabei ist dieses Thema so wichtig!!
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich jetzt etwas verunsichert bin. Sind wir wirklich hier in Deutschland nicht mehr auf dem neusten Stand, was die Kindersicherheit im Auto betrifft? Und wenn es doch so sicher sein soll, warum gibt es das dann hier kaum?
Seitdem ich diese Posts gelesen habe, muss ich darüber nachdenken! Es geht mir einfach nicht aus dem Kopf. Wenn wir Eltern vielleicht alle mehr erfragen würden, wenn mehr Nachfrage nach solchen Sitzen bestehen würde, würden wir bestimmt auch mehr Informationen erhalten. Was heisst das jetzt und was will sie von uns ist jetzt bestimmt Eure Frage ;) Ganz einfach: SEID NEUGIERIG!!!! Löchert die Händler mit Fragen. Sucht Infos! Macht Euch schlau!! Es geht um die Sicherheit unserer Kinder!!
Ich danke der besagten Mutter für dieses Thema! Genau das sind die Denkanstöße, die ich suche. Die ich teilen will! Für eine bessere und sichere Welt. Denn wenn wir nichts sagen, kann sich nichts ändern!! Mach weiter so!! Klär die Leute auf!
Eure Madame EtePetete
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